Wenn die Chemie stimmt

Wie der Vater so der Sohn: Die Begeisterung fürs Bauen scheint bei der Familie Schuh vererbt zu werden. Hans-Klaus Schuh eröffnete 1986 ein Planungsbüro in Salzstetten und begleitete als Bauleiter Baustellen im Nordschwarzwald, zu denen auch sein Nachwuchs schon als Kind mitkam. Sohn John- David Schuh hatte dadurch Blut geleckt, wie es so schön heißt. Er absolvierte eine Maurerausbildung und wandte sich dann den Baumaschinen zu, die er als Fahrer bediente. Vor zehn Jahren beendete er das Angestelltenverhältnis und startete sein eigenes Erdbau-Unternehmen. Die letzten fünf Jahre nahm sein Baugeschäft dank der Konjunktur immer mehr Fahrt auf. Inzwischen beschäftigt die Firma Schuh Erdbau und Transporte 27 Mitarbeiter. Das Kerngeschäft sind der Aushub von Baugruben, Kanal- und Tiefbauarbeiten sowie die Gestaltung von Außenanlagen, die für private wie auch gewerbliche Kunden realisiert werden. „Ein großes Thema ist bei uns in der Region der Bau von Industriehallen“, so John-David Schuh. Der Speckgürtel in dem Dreieck rund um Stuttgart, Karlsruhe und Offenheim lockt viele Firmen an, die neue Produktionsanlagen bauen. Für diese übernimmt er Erdarbeiten – seit 2019 greift er dabei verstärkt auf Cat Baumaschinentechnik zurück. Den Anfang machte eine Laderaupe 953K.

„Das Angebot hat gepasst. Zeppelin hat mir die ganze Abwicklung bis hin zur Auslieferung so einfach wie möglich gemacht“, meint der Unternehmer. Außerdem stimmt die Chemie zwischen ihm und Andreas Theurer, Verkaufsrepräsentant der Niederlassung Böblingen. „Ich musste mich um nichts kümmern. Mit dem Service bin ich mehr als zufrieden“, fügt er hinzu. Diese Erfahrungen führten dazu, die Zusammenarbeit zu vertiefen. So sind mittlerweile weitere Geräte wie die Radlader 908M und 950 GC, die Cat Kettenbagger 330FLN und 320ELRR sowie die Minibagger 302CR und 303.5ECR dazugekommen. Die Laderaupe wurde inzwischen um ein größeres und neueres Modell ergänzt: Seit einigen Monaten arbeitet John-David Schuh mit einem Cat 963 der neuen Generation in Verbindung mit einer 2,8 Kubikmeter großen Schaufel. „Das Gerät zu wechseln, war die beste Entscheidung. Denn im Vergleich zu den Betriebskosten gegenüber vorher sind diese deutlich niedriger. Man kann mehr bewegen“, so seine Erfahrung, wenn er zum Beispiel Erdreich für ein Planum abschiebt. Konkret wirkt sich das auf das Ergebnis aus, das mit einer bis zu zehn Prozent besseren Kraftstoffeffizienz erreicht wird.

Einen deutlichen Sprung nach vorne hat die Laderaupe auch im Hinblick auf den Fahrerkomfort gemacht, wenn er damit gräbt, lädt oder Material transportiert. „Das Handling ist besser. Aus dem Fahrerhaus ist ein richtiges Cockpit geworden und die Joystick-Steuerung ist wegweisend, da können nicht viele mithalten“, so John-David Schuh. Vor dem Start muss er seine Bediener-ID eingeben, über die sein Anwendungsprofil abgespeichert ist – so kann er auf seine bevorzugten Maschineneinstellungen zurückgreifen. Mit zwei anderen Fahrern wechselt er sich mit der Steuerung der Baumaschine ab. „Jeder will es anders haben. Da ist es gut, wenn man dann auf seine persönlichen Einstellungen zurückgreifen kann“, meint der Geschäftsführer.

Mit dem Wachstum kamen auch weitere Cat Geräte dazu. Foto: Zeppelin

Das Fahrerhaus des Cat 963 wurde gegenüber der K-Serie überarbeitet und bietet mehr Platz und eine bessere Übersichtlichkeit. Die Einstellung des Zehn- Zoll-Touchscreens ist intuitiv. „Man kann auf Funktionen direkt zugreifen. Die Bedienung ist einfacher geworden“, so der Firmenchef. Beim Rückwärtsfahren wird ihm hochaufgelöst das Geschehen hinter der Maschine angezeigt. Die Funktion Slope Indicate unterstützt ihn durch die Anzeige der Maschinenneigung längs und quer direkt auf dem Display, wenn er das Material aufhalden will.

Verladen wird der Aushub auf eigene Lkw – neun hat der Erdbauer im Einsatz, um etwa Boden, aber auch Schüttgut zu transportieren. Zudem unterhält er einen Umschlagplatz, wo ein weiterer Cat Vertreter in Form eines 950 GC Dienst tut. Bis zu 10 000 Tonnen Umschlagsleistung im Jahr werden von ihm erwartet. „Da mit der Maschine rund zwei Stunden am Tag gearbeitet wird, war die Entscheidung ganz einfach, den Radlader in der Ausführung für weniger stark beanspruchte Dauereinsätze zu wählen“, erklärt John-David Schuh. So passt er seine Technik immer wieder an die Erfordernisse an, um seiner unternehmerischen Linie treu zu bleiben. Gute Organisation und ein gut funktionierender Bauablauf sind Grundvoraussetzung, um zuverlässig Qualität abzuliefern.

September/Oktober 2021