Baumaschinen trotzen rauer Nordsee

Das Land Schleswig-Holstein setzt auch in diesem Jahr die Sandaufspülung zur Sicherung der Insel Sylt fort. Die Aufspülungsarbeiten finden derzeit vor dem beliebten Inselort Wenningstedt statt.

Von Mitte April bis Mitte Oktober dieses Jahres werden rund 1,1 Millionen Kubikmeter Sand auf 8,5 Kilometern Strandlänge aufgespült. Der Sand wird mit einem Spülschiff aus einem acht Kilometer vor der Küste liegenden Gebiet entnommen. Das Schiff bringt das Wasser-Sand-Gemisch anschließend zu der etwa 1,2 Kilometer vor der Küste installierten Spülleitung, von wo es dann an den Sylter Strand gepumpt und mit Cat Maschinen verteilt wird. Die Bauarbeiten an der Sylter Nordseeküste sind bis 2024 veranschlagt.

Baumaschinen am Sylter Strand. Foto: Biedermann

Diese übernehmen Cat Maschinen, wie ein Dozer D5 und als Umschlagmaschine der Radlader 930M, der insbesondere für den Transport der Spülrohre eingesetzt wird. Außerdem trotzt ein Cat Hydraulikbagger 320 dem Wind und Wetter der teils rauen Nordsee.

Derartige Sandvorspülungen werden seit 1972 regelmäßig vor Sylt durchgeführt, um die Nordseeküste zu schützen. Für die Baumaßnahme in diesem Jahr sind etwa 8,1 Millionen Euro veranschlagt. In den kommenden vier Jahren sollen zusätzlich rund fünf Millionen Kubikmeter Sand die Westküste der Insel sichern.

Die Sandvorspülungen für die Jahre 2021 bis 2024 wurden, wie bereits in den Vorjahren, EU-weit öffentlich ausgeschrieben. Den Auftrag hat die dänische Firma Rohde Nielsen A/S erhalten, die auch bereits in den vergangenen Jahren auf Sylt tätig war und mit den Cat Maschinen bewährtes Material einsetzt.

September/Oktober 2021